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42. Vošćica – Maltempo

Ruinen einer venezianischen Festung vom Ende des 16. Jahrhunderts.

Die Festung befindet sich auf dem Gipfel der Halbinsel Vošćica (auch Bejavec genannt) an der Stelle, an der die Insel Krk nur durch eine wenige hundert Meter breite Meeresenge vom Vinodol-Festland getrennt ist. Ausgehend von den Möglichkeiten der damaligen Artillerie bauten die Venezianer die Festung an einer Stelle, an der sie den Schiffsverkehr über den Tihi Kanal am besten kontrollieren konnten. Die Festung hatte einen unteren Teil mit Kanonenbatterie, Wohnräumen für die Besatzung und einer Kapelle und einen oberen Teil mit Aussichtsturm. Neben dem Namen Maltempo, der auf alten Karten und in späteren Dokumenten zu finden ist, wurde die Festung auch nach dem Hl. Markus benannt, dem Schutzpatron der Republik Venedig. Namensgeberin für die Kapelle war die Muttergottes vom Berge Karmel. Als Teil eines breiteren venezianischen Festungssystems entlang der Küste spielte diese Festung gleich nach ihrer Errichtung Ende des 16. Jahrhunderts mehrere Jahrzehnte lang eine wichtige Rolle. Sie war auch der Ort, an dem österreichische und venezianische Vertreter über den Frieden verhandelten, der eine Verbannung der tapferen Uskoken aus Senj zu Folge hatte. Diese stellten nicht nur für die venezianischen Schiffe, sondern oft auch für die friedlichen Bewohner der Insel Krk eine Bedrohung dar.

Im Rahmen eines groß angelegten österreichischen Projektes für den Bau eines Küsten-Signalsystems wurde 1875 innerhalb der Festung ein Leuchtturm errichtet.

 

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