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33. Insel Sveti Marko (Hl. Markus)

Ruinen einer byzantinischen Festung mit Kirche.

Auf den Gipfeln der kleinen Insel, die sich nach den Sprengarbeiten für den Bau der Brücke zur Insel Krk erheblich verändert hatte, befinden sich die Ruinen einer byzantinischen Festung aus der Zeit des Kaisers Justinian und der Kirche des Hl. Johannes Chrysostomus, die von der byzantinischen Militärbesatzung genutzt wurden.

In den antiken und mittelalterlichen Quellen wurde diese Insel Almis genannt, was etwa fruchtbar bedeutet. Mit dem antiken Inselnamen ist auch eine der Theorien über die Herkunft des Namens Omišalj verbunden. Nach der Besiedlung im Frühmittelalter wurde dieser Name von den Kroaten übernommen. Durch eine allmähliche Anpassung der Laute an die eigene Aussprache ist der heutige Name entstanden (Almis-Omišalj). Das heutige karge Aussehen der Insel steht im Kontrast zu ihrem ursprünglichen Namen, an den nur noch ein paar endemische Pflanzen erinnern. Die Insel spielte auch in Kriegszeiten eine bedeutende Rolle. So war sie beispielsweise ein wichtiger Aussichtspunkt, von dem aus die Venezianer den Schiffsverkehr der Uskoken aus Senj während des sog. Uskoken-Kriegs zwischen Venedig und Österreich Anfang des 17. Jahrhunderts kontrollieren konnten. Vom Gipfel der Insel bietet sich ein herrlicher Blick auf die umliegende Gewässer. In die Bakar-Bucht hätte nie auch nur ein Schiff gelangen können, denn diese wurde von österreichischen Festungen überwacht, die für die venezianische Herrschaft auf der Insel Krk eine unmittelbare Bedrohung darstellten.

Wie andere Eroberer auch gelangten im Jahr 1919 die Arditi über die Insel Sveti Marko auf die Insel Krk. Die Aridti waren die Sturmtruppen, die unter dem Befehlskommando des exzentrischem italienischen Dichters und Politikers Gabriele d'Annunzio standen.

 

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