Die Kirche der Hl. Helena wurde aus
gemeißelten Steinquadern erbaut. Auf der Vorderseite befindet sich ein
gotisches Spitzbogenportal mit einem kleinen kreuzförmigen Fenster und einem
Glockengiebel. Die Kirche liegt nur wenige Treppenstufen oberhalb des
Hauptplatzes Placa. Unmittelbar daneben stehen der Glockenturm und die
Loggia der Pfarrkirche. Zum ersten Mal wurde die St.-Helena-Kirche 1458
erwähnt. Zu dem Zeitpunkt war sie bereits eine Ruine. Im gleichen Jahr wurde
sie von Nikola Bozanić saniert und in den heutigen Zustand gebracht. In seinem
Testament vom 15. April 1470 hinterließ er die Kirche und bestimmte Besitztümer
seinen Nachfolgern. Aus notariellen Dokumenten der Folgejahre gehen mehrere
Namen aus dem Geschlecht Bozanić hervor, die mit der Kapelle verbunden waren.
Im Jahr 1565 wurde Vid Bozanić als Kirchenpatron (ius patronatus)
erwähnt, d.h. dass er die Schirmherrschaft über die Kapelle und die Grundstücke
innehatte. Anton Bozanić, der Pfarrer von Omišalj, hinterließ in seinem
Testament vom 16. August 1612 die Verantwortung für die Kapelle dem Kleriker
Anton Čubranić unter der Voraussetzung, dass diese nach seinem Tode wieder an
das Bozanić-Geschlecht übergehen solle. In der Kapelle befindet sich ein
Steinaltar mit dem Altarbild der Hl. Helena. An ihrem Gedenktag wird hier eine
Messe gefeiert. Neben dieser gibt es in Omišalj die Ruinen einer weiteren
gleichnamigen Kirche, die noch ältere St. Helena im Tal (Sv.
Jelena
na
Dolu).