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11. Lapidarium

Sammlung von Steindenkmälern aus dem Gebiet der Gemeinde Omišalj.

Diese Sammlung beweglicher Kulturgüter stellt zusammen mit den erhaltenen Denkmälern in unmittelbarer Nähe quasi eine in situ Ausstellung dar. Dies gilt vor allem für die Objekte inner- und außerhalb der Pfarrkirche der Mariä Himmelfahrt. Besonders interessant ist die Inschrift über den Bau des Aquäduktes der antiken Stadt Fulfinum an der Küste der Sepen-Bucht südöstlich von Omišalj. Die Inschrift aus dem Jahr 94 erwähnte ursprünglich Kaiser Domitian als Erbauer der Wasserleitung. Wie auch anderswo im Römischen Reich wurden sein Name und seine Titel durch einen Beschluss des Senats offiziell gelöscht (damnatio memoriae). Geblieben ist der Name von Lucius Sextius Dexter, einen Veteranen der dritten Prätorianer-Kohorte, der – vermutlich als Bewohner von Fulfinum – bestimmte Arbeiten am Aquädukt finanzierte. Auch Teile der frühmittelalterlichen Steinmöbel sind erwähnenswert. Diese gehörten zu einer Kirche Anfang des 9. Jahrhunderts, die an der Stelle der heutigen Mariä Himmelfahrt-Pfarrkirche stand. Besonders interessant ist die Grabplatte mit einer glagolitischen Inschrift und einem Relief mit Bischofsmitra und -stab aus dem Jahr 1477. Sie wurde für Stjepan aus Zadar erstellt, dem letzten Abt des Benediktinerklosters des Hl. Nikolaus, das am Ortseingang von Omišalj stand. Die Bedeutung dieser Steinfragmente und anderer historisch bedeutsamer Gegenstände aus Omišalj wurde im Buch Nepoznati Omišalj (Unbekanntes Omišalj) ausführlich erklärt, das über die lokale Geschichte und Kultur Auskunft gibt und im Ausstellungsraum erhältlich ist.

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