In der ruhigen Bucht an der
nordwestlichen Küste der Insel Krk, die vor dem Bura-Wind gut
geschützt ist und über eine gute Trinkwasserversorgung durch eine örtliche
Quelle verfügt, bauten die Römer eine Villa rustica (2.-3. Jh. n. Chr.). Es
handelt sich dabei um einen landwirtschaftlichen Komplex aber zugleich auch um
ein luxuriöses Landhaus, das nicht nur Urlauben diente, sondern auch zur
Ausübung landwirtschaftlicher Tätigkeiten (Oliven- und Weinanbau).
In der Antike sah dieses Gebiet
allerdings ganz anders aus, denn die heutige Landschaftsform ist das Ergebnis
von Überschwemmungen und Aufschüttungen.
In der Spätantike wurde die Villa
durch eine frühchristliche Kirche für die religiösen Bedürfnisse der Bewohner
ergänzt. Der Fund eines Pluteus (Altar-Trennwand) aus präromanischer Zeit
bestätigt die frühmittelalterlicher Herkunft dieses Sakralbaus.